über Canicross

Canicross steht heute als Überbegriff für die Monosportler (1 Hund) die mit Ihrem Hund entweder im Geländelauf, mit dem Bike oder am Scooter zusammen als Team arbeiten. Canicross ist ein Teamsport. Die körperliche und geistige Leistung die erbracht werden muss, wird zu 50% durch den Musher (Hundeführer) und zu 50% durch den Hund erbracht werden.

Die Begrifflichkeit im einzelnen erklärt:

Canicross ist ein Geländelauf (Cross-Country), bei dem der Sportler mit einem Hund durch eine flexible Leine verbunden ist. Diese Flexibilität wird durch einen Ruckdämpfer, der entweder in der Leine eingearbeitet oder am Ende zwischen Leine und Laufgürtel bzw. Runner-Pants befestigt ist, gewährleistet. Diese Hundesportart ist in Europa populär und aus dem Skijöring sowie dem Bikejöring mit Hunden entstanden, wobei in diesen Sportarten mehrere Hunde den Sportler ziehen dürfen. Die erste Weltmeisterschaft wurde 2002 in Ravenna, Italien durchgeführt. In Deutschland gibt es neben den Canicross-Wettkämpfen auch den Geländelauf im Rahmen des Turnierhundsports (THS). Das Regelwerk (siehe Weblinks) ist vergleichbar und häufig der Einstieg in den Canicross, da es beim THS eine größere Anzahl von Vereinen und Wettkampfterminen gibt. Derzeit sind in Deutschland zwei Vereine registriert, die Canicross, insbesondere die Form Run, zum Inhalt haben.

Die Ausrüstung besteht im Wesentlichen aus einem Hüftgurt und einer flexiblen Leine von maximal zwei Metern Länge (Turniermäßig gilt meist eine Richtgröße von 1,90 Meter). Der Hund bekommt ein spezielles Geschirr, das vergleichbar mit Schlittenhundgeschirren ist. Der Druckpunkt ist dabei so gearbeitet, dass die Lungen des Hundes nicht belastet werden und die Leistungsfähigkeit nur marginal eingeschränkt wird. Um die Verletzungsgefahr zu minimieren, haben alle zugelassenen Gurte einen Panikhaken, mittels dessen man die Verbindung zwischen Hund und Läufer lösen kann. Diese auch Panic-Snap genannte Einrichtung ist Voraussetzung, um an anerkannten Rennen teilnehmen zu dürfen. Da diese Sportart bevorzugt in waldreichen Gebieten praktiziert wird, werden meist Laufschuhe mit entsprechend grobem Profil benutzt.

Da Hunde auf hohe Temperaturen stark reagieren, sollten Läufe ab einer Temperatur von über 18 Grad Celcius nicht mehr durchgeführt werden. Die im Run erzielten Höchstgeschwindigkeiten können über 30 km/h betragen.

 

Bikejöring ist wohl aus dem Skijöring entstanden. Ein Sportler lässt sich dabei auf Skiern, an Schleppleinen hängend, von einem Pferd mit Reiter oder auch einem reiterlosen Pferd, von Schlittenhunden, einem Motorrad, Rennwagen, Snowmobil bzw. Snowscooter oder dergleichen ziehen.

Beim Bikejöring verbindet man das Bike über ein Zugseil mit dem Hund. Dabei ist darauf zu achten, dass das Fahrrad mit einem flexiblen Abstandshalter ausgestattet wird, um zu vermeiden dass die Leine „überfahren“ wird.
Das Zugseil muss auf jeden Fall mit einem Dämpfer ausgestattet sein. Als Geschirr sind  alle Zuggeschirre aus dem Schlittenhundebereich möglich. 
Bei der Anspannung am Fahrrad kann der Hund permanent durch Mittreten unterstützt werden, hohe Geschwindigkeiten sind dabei möglich. Daher ist diese Sportart für besonders lauffreudige und schnelle Hunde geeignet. 

Scooterjöring ist eine Variante des Zughundesports ähnlich dem Bikejöring. Im Gegensatz zum Bikejöring kann man beim Scootern nicht permanent mittreten. Dennoch bieten die Gefährte die Möglichkeit durch Mitrollern zu unterstützen, dies ist gerade bergauf oder beim Start wichtig.

Dogscootering ist wohl die Variante die dem Schlittenhundesport am nähersten kommt. Scooterjöring eignet sich hervorragend auch für zwei Hunde und ist somit die beste Variante zum Einstieg in die Gespannklassen.

Die Roller sollten gut geländegängig und stabil sein. Der Trend geht hier zu leichten Rollern mit großer Bereifung. Zusammenfassend ist dies die beste Zugsportvariante um einen oder zwei Hunde auszulasten. Sollen mehr als zwei Hunde angespannt werden, empfiehlt sich der Einsatz eines Trikes oder Trainingswagen. Ein Einsatz im Gelände ist gut möglich. Hunde können aktiv durch Mitrollern unterstützt werden.

 

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